DIE ANGST:
Gedanken rasen fort und fort,
Hinaus aus trautem Heim
Schlaflos wird die Nacht zum Tag,
Drängt Wort um Wort zum Reim
Fliegend, jung und unbedarft
Erreichen sie alsdann
Unsicheren Flügelschlags
Fernes, fremdes Land
Angstvoll blicken sie umher:
EINE LIESE STIMME:
Seht ihr nicht das Glück?
DIE GEDANKEN:
Wir sehen nichts im Nebelmeer,
Die Furcht versperrt den Blick
PROTAGONIST:
Im Nebel rufen süße Stimmen,
Da wag' ich es hinab zu steigen
Doch tückisch ist der Weg ins Moor,
Wenn Könige die Häupter neigen
Urd Ein Kind, das meinen Namen trug
Verdanti - Entblößt knie ich vor dir
Skuld - Alt und grau, dem Tode nah,
Versinkt der Traum im Sand der Uhr
DIE ANGST:
Weiß nicht was dir der Morgen bringt
DAS GEWISSEN:
So sicher ist "vielleicht" -
DIE ANGST:
Wenn der Tag die Nacht verschlingt
DAS GEWISSEN:
Wie sicher ist "vielleicht"?
DIE ANGST:
Ganz zart der erste Vogel singt
DAS GEWISSEN:
Ob er sein Ziel erreicht?
DIE ANGST:
Sich auf in fremde Lüfte schwingt,
DAS GEWISSEN:
Dass er sein Ziel erreicht
PROTAGONIST:
Ich sehne mich
Nach einem menschenleeren Königreich,
In welchem ich nur Leben spüre
Doch unaufhaltsam,
Schritt für Schritt,
Wanke ich jener verkommenen Stadt entgegen,
In die tausende von Menschen strömen,
Von denen keiner je gelebt
DIE ANGST:
Das Ende der Straße -
Tränen gerinnen
Zerfallene Häuser
Kreischen von Sinnen
Aus den Fenstern wuchert
Gestrüpp wie Spinnen
Aus den fauligen Mündern
Von gefallenen Kindern
- 专辑:schwarz verhüllt
- 歌手:Slartibartfass
- 歌曲:Kapitel IV: Angst (Der Morgen graut am Horizont)